17. Juni 2021 - Aktuelles aus Trogir

Der Mai 2021 wird dem Trogirer Bürgermeister Ante Bilić sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Er wurde zum zweiten Mal als Bürgermeister gewählt und damit schrieb er Geschichte. Das hat bislang niemand in Trogir geschafft!

SDP-Kandidat Ante Bilić , gemeinsam mit seinem Bündnis mit HNS-HSU-Laburisti, erlangte die absolute Mehrheit und stellt neun von insgesamt 15 Gemeinderäten.

In seiner Ansprache bedankte sich Bilić bei allen Bürgern für das geschenkte Vertrauen und betonte, dass dieses Vertrauen ihn noch mehr verpflichtet und anspornt für die nächsten vier Mandatsjahre. „Zu tun ist viel in unserer Stadt, und viele angefangene Projekte müssen noch beendet werden. So appelliere ich an die Gemeinderäte der anderen Parteien für eine gute und konstruktive Zusammenarbeit für unsere Stadt,“ sagte Bilić.

Was Bilić sicherlich Stimmen brachte, war seine Bemühen um finanzielle Transparenz im Rathaus wie auch das Projekt partizipierter Demokratie „Du wirst auch gefragt“, bei dem die Bürger ihre Vorschläge einbringen konnten, wenn es um jegliche Art von Weiterentwicklung und Verbesserung im Alltag dieser Stadt geht.

Dass es Bilić und seine Mitstreiter mit der Transparenz erst meinen, kann man an der Einführung einer App, die auf der Internetseite https://trogir.transparentor.org/ zu finden ist, sehen: jede finanzielle Bewegung im Rathaus wird dargestellt. Mit diesem Schritt ist Trogir die erste Stadt in Dalmatien mit dieser transparenten Umgangsform.

Seit 2007 gibt es in der Republik Kroatien eine nationale Kampagne „Weniger Waffen, weniger Tragödien“, die versucht, die Öffentlichkeit im Hinblick auf den Umgang mit Waffen zu sensibilisieren und auch zu ermutigen, Waffen aller Art abzugeben.
Es wird vermutet, dass die Zahl illegaler Waffenbesitzer größer ist als man es für möglich hält. Im Mai versuchte die Polizei aus Trogir mit einer Aktion auf der Trogirer Riva, die Menschen aufzuklären und Fragen zu beantworten. Polizeivertreter Ivan Roso betonte, dass die Abgabe von Waffen anonym und ohne rechtliche Schritte bleibt, und dass die Übergabe an die Polizei im privaten Umfeld stattfindet. 

Um diese Zeit ist es in Trogir wie in allen anderen Adriastädten sehr lebhaft. Einheimische und alle, die mit dem Tourismus zu tun haben, sind sehr beschäftigt. Das Leben „draußen“ muss auch vorbereitet werden. Die Saisonläden müssen öffnen. Die ersten Touristen sind auch schon da. Ob dieses Jahr etwas normaler wird, kann keiner sagen, nicht Einheimische und nicht Touristen. Aber jeder ist zur Zeit mit Planung beschäftigt, und das tut gut - allen….

Branka Schröder