Vaterstetten zu Gast beim Tag der Stadt Trogir

Feierliche Übergabe des Rosengartens:
2. Bürgermeister Radovan Slade-Šilović, Bürgermeister Georg Reitsberger, Bürgermeister Ante Stipčić und der Vorsitzendes des Partnerschaftsvereins in Trogir Tonći Barada.
Foto: Partnerschaft mit Trogir e.V.

Wenn die kroatische Stadt Trogir ihren Schutzpatron Sveti Ivan, den Heiligen Johannes, feiert, sind regelmäßig auch Gäste aus der Partnergemeinde Vaterstetten zu Gast. In diesem Jahr führte Bürgermeister Georg Reitsberger zusammen mit dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, Michael Baier, die Delegation an.

Der „Dan Grada“ – der Tag der Stadt ist die wichtigste Veranstaltung der Stadt Trogir und ein echter Feiertag. Nach der Prozession, bei der die Reliquie einmal um die Altstadt getragen wird, findet in der St.-Lorenz-Kathedrale ein Festgottesdienst statt, den der Erzbischof von Split zelebriert. Dies geschieht nicht ohne Grund, denn Johannes Ursini war einer seiner Vorgänger. Im Jahr 1105 hat der Benediktiner die Zerstörung der Stadt durch den kroatisch-ungarischen König Koloman verhindert und wird deshalb als Schutzheiliger verehrt.

Beim Empfang der Stadt Trogir hatten die Vaterstettener Gelegenheit sowohl mit der kroatischen Präsidentschaftskandidatin Kolinda Grabar-Kitarović als auch mit dem Erzbischof von Split, Marin Barišić, einige Worte zu wechseln.

Als Gastgeschenk zum Stadtfest hatten sich die Vaterstettener etwas Besonderes einfallen lassen: 166 Rosen, die zwei Anlagen im Park Fortin am Rand der historischen Altstadt schmücken. Stefan Ruoff, Vorstandsmitglied des Partnerschaftsvereins und Gemeinderat hatte die Pflanzen in Zusammenarbeit mit dem Gartenbauverein Vaterstetten beschafft. Die Pflanzaktion führte Ruoff als Gemeinschaftsprojekt mit mehreren Arbeitern der Trogir Holding durch.

Neben den diversen Feierlichkeiten standen mehrere Arbeitstreffen, insbesondere der beiden Partnerschaftsvereine auf dem Programm. So planten Annika Deutschmann, Reiner Runge, Stefan Ruoff und Michael Baier gemeinsam mit ihren kroatischen Kollegen die Aktivitäten im neuen Jahr. Höhepunkt werden dabei die Besuche in Vaterstetten Anfang Mai und in Trogir Anfang September sein.

Beim Abschlußtreffen mit den Bürgermeistern beider Kommunen wurden die Ergebnisse präsentiert, so daß man sich hier wie dort auf ein abwechslungsreiches Partnerschaftsjahr freuen kann.

Trotz vieler Besprechungen blieb ausreichend Zeit für gemeinsame Ausflüge. Herausragend war dabei eine Kurzreise mit dem Wasserflugzeug zur Insel Rab. Seit Sommer dieses Jahres gibt es in Trogir eine Basis von der Reisen nach Hvar, Jelsa, Rab und Zagreb möglich sind. Ab Frühjahr kommt die Insel Lastovo als weiteres Ziel hinzu. Trogir ist damit nicht nur um eine einmalige Attraktion im gesamten Mittelmeerraum reicher, sondern hat künftig auch ein schnelles Verkehrsmittel um die zahlreichen Inseln vor der Stadt deutlich schneller zu erreichen. Für Touristen aus Bayern, die Rab als Ziel haben, verkürzt sich dank des Angebotes von European Coastal Airlines die Anreise ab sofort erheblich. Statt vom Flughafen Rijeka mit dem Bus und der Fähre auf die Insel zu fahren, kann man jetzt nach Zagreb fliegen und von dort mit dem Wasserflugzeug direkt nach Rab reisen.

Arbeitstreffen der Partnerschaftsvereine:
Veljko Radić, Tonka Rožić, Michael Baier, Reiner Runge, Tonći Barada, Annika Deutschmann, Stefan Ruoff, Rašeljka Bonačić und Jakov Koščina.
Foto: Partnerschaft mit Trogir e.V.