Trogir im März 2014 von Branka Schröder

Im März hat die Stadt Trogir einen politisch hochrangigen Besuch aus der Hauptstadt bekommen: der kroatische Präsident Ivo Josipović kam nach Trogir. Er traf sich mit Bürgermeister Stipčić, dem zweiten Bürgermeister Slade – Šilović, sowie den Gemeinderatsmitgliedern und Vertretern vieler Trogirer Vereine. In zahlreichen Gesprächen wurden lokale Themen angesprochen und diskutiert.  Präsident Josipović lobte erneut die Absicht, eine zweite Brücke zwischen Trogir und Čiovo mit Unterstützung der EU zu bauen. Auch mit der neuesten Entwicklung der Werft „Brodotrogir“ und ihrem neuen Eigentümer Danco Koncar zeigte er sich sehr zufrieden: „Krisenüberwindung, 80 neue Arbeitsplätze, Baufortschritte bei der neuen Marina sind alles Tatsachen, die sehr lobenswert sind!“ Am Ende seines Besuches nahm sich Präsident Josipović noch Zeit, in einem Café die Bürger der Stadt Trogir zu empfangen. Man muß erwähnen, dass der Präsident einer der beliebtesten Politiker in Kroatien ist. Mit seiner ruhigen und kompetenten Art kommt er nicht nur bei den Bürgern gut an, sondern auch bei allen politischen Gruppierungen und ist oft „Moderator“ bei Diskussionsthemen zwischen zerstrittenen Parteien.

Seit diesem Jahr können alle Touristen, die Trogir besuchen, den sogenannten „T-Day“ buchen. „T-Day“ heißt „Trogir-Tag“ und ist von der Agentur für Tourismus ins Leben gerufen worden. Es handelt sich um mehrstündige Führungen in Trogir, die dreimal wöchentlich stattfinden. In diesen Stunden werden die Touristen nicht nur mit dem Stadtbild und der Geschichte Trogirs, sondern auch mit den Bräuchen und dem Alltag der Stadt bekannt gemacht. Die Tourismusagentur erhofft sich mit dieser Aktion, Touristen aus anderen dalmatinischen Städten nach Trogir zu locken.

Frauen der Trogirer SDP haben gemeinsam mit Genossinnen aus Solin und Split im März einen Informationstag für alle Frauen veranstaltet, die sich selbständig machen wollen. Die zukünftigen „Unternehmerinnen“ erhielten an diesem Tag nicht nur wertvolle Informationen und Ratschläge, sondern knüpften auch viele Kontakte zu Gleichgesinnten.

Im März jährte sich zum vierzigsten Mal der Jahrestag, an dem der Maler und Professor Jerolim Ostojić seine erste Ausstellung in Trogir hatte. In einem Interview, das er anlässlich dieses Jubiläums gab, betonte Professor Ostojić, dass er sich als Maler Trogirs sieht. Diese Stadt ist schon immer seine Inspiration gewesen, wie im Schönen so im Hässlichen. Ansonsten ist Professor Ostojić ein wahrer Tausendsassa, der nie müde wurde, Neues zu erlernen und zu schaffen. Neben der Malerei unterrichtet er an einer Schule in Split Mathematik und Physik, studierte Medizin und Jura und spielte leidenschaftlich gern Handball. Von 1994 bis 1997 war er Bürgermeister der Stadt Trogir. Im Vaterstettener Rathaus hat Professor Ostojić seinen Zyklus „Blaue Bilder“ auch schon ausstellen dürfen.

Alle kennen den amerikanischen Popsänger Pharrell Williams und sein Lied „Happy“. Im dazugehörigen Videoclip tanzen neben dem Sänger viele unterschiedliche Menschen auf der Straße, jeder auf seine Art und Weise. Gerade auch dieses Video hat das Lied so bekannt gemacht, mittlerweile tanzt die ganze Welt zu diesem Song. Die Videos aus zahlreichen Städten in Deutschland und weltweit sind zu einem riesigen Hit geworden. Nachdem Split eine sehr gelungene „Happy“ – Aufnahme ins Netz gestellt hat, will auch Trogir seine eigene Version drehen. Und jetzt sind Freiwillige gefragt! Die wird es mehr als genug geben, und wir sind sehr gespannt, welche bekannten Gesichter wir da entdecken werden! Na, Vaterstetten, wäre so eine „Happy“ – Aktion auch etwas für dich?