Trogir im Juli 2011 von Michael Baier und Ibrahim Smlatić
Vedran Rožić, früherer Bürgermeister von Trogir, hat mit schweren Anschuldigungen zu kämpfen.

Zusammen mit anderen Personen soll er zwischen 1993 und 1997 den kroatischen Staat durch Steuerhinterziehungen um 55 Millionen Kuna (ca. 7,5 Mio. Euro) geschädigt haben.

Wie kroatische Medien in den letzten Tagen berichteten, soll er gemeinsam mit drei weiteren Personen, nämlich Nadan Vidoševic, Ivan Buljan und Bartul Kaleb, in den Jahren von 1992 bis 1997, als sie für den Fußballklub Hajduk Split verantwortlich waren, Finanzmanipulationen durchgeführt haben, wodurch dem Staat 55 Mio. Kuna an Steuergeldern entgangen sind.

Außerdem sollen sie bei dem Klub einen Schaden in Höhe von 4,5 Mio. DM und 1,2 Mio. US-Dollar angerichtet haben. Weiter wird berichtet, dass in dieser Sache bereits in den Jahren 2000 bis 2003 ermittelt wurde, das Verfahren damals aber eingestellt worden ist.

Die Staatsanwaltschaft soll die Aufhebung seiner Immunität als Parlamentsabgeordneter in Zagreb beantragt haben. Der Immunitätsausschuß des kroatischen Parlaments ist dieser Forderung nach Meldungen aus Trogir nachgekommen.

Quelle: Trogirportal
Die auch in Vaterstetten bestens bekannten Diskotheken "Big Daddy" und "Padre" auf der Riva in Trogir wurden wegen Lärmbelästigung durch die Behörden geschlossen.

Neben gastgewerblichen Objekten, die im Rahmen einer Inspektion des Ministeriums für Gesundheit und Sozialfürsorge auf der Insel Bra
ć geprüft wurden, sind nun in Trogir zwei Cafés an der Stadtpromenade geschlossen worden. Es handelt sich um die Cafés „Padre“ und “ Big Daddy“.

Laut der offiziellen Äußerung der Dienststelle für Public Relation bei diesem Ministerium hat die Sanitärinspektion die Durchführung von Lärmschutzmaßnahmen in gastgewerblichen Objekten in Trogir geprüft. Bei dem durchgeführten Augenschein wurde eine Überschreitung der gestatteten Lärmwerte festgestellt, so dass für die erwähnten Cafés ein Betriebsverbot für acht bis 30 Tage erlassen und sie versiegelt wurden.

Empörung gab es in Trogir deswegen nicht, aber die Kommentare der Einheimischen sind unterschiedlich. Einige betonen, dass es nicht in Ordnung ist, in der Hochsaison, wo alle verdienen wollen und der Lärm gestattet ist, Cafés zu schließen, Andere sind jedoch der Meinung, dass die Inspektion Recht hat, weil man die Ordnung einhalten müsse. Lärm und Unordnung, die durch die Cafés an der Stadtpromenade verursacht werden, sind eines der größten Probleme der letzten Jahre in der Stadt.

Obwohl der Stadtrat mehrmals verhandelt hat, wie dieses Problem zu lösen ist, haben die Zuständigen die Verantwortung von Einem auf den Anderen geschoben und so blieb dieses Problem jedes Jahr existent.

Ob diese Aktion eine Warnung für andere Cafés sein wird, bleibt abzuwarten.